Partitura Para Viola
Enviado por duplessis • 10 de Junio de 2013 • 18.489 Palabras (74 Páginas) • 481 Visitas
Six Suites
`a
Violoncello Solo
senza
Basso
compos´ees
par
Sr. Joh. Seb. Bach
Maˆıtre de Chapelle
ao. 1717–1723
Ausgabe f¨ur Viola Solo
BWV 1007-1012
Werner Icking, Siegburg
Privatbibliothek Nr. 12-va
Content Inhalt Contenu
BWV1007 – Suite I in G major/G-Dur/Sol majeur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
BWV1008 – Suite II in d minor/d-Moll/re mineur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
BWV1009 – Suite III in C major/C-Dur/Ut majeur . . . . . . . . . . . . . . . .18
BWV1010 – Suite IV in E flat major/Es-Dur/Mi b mol majeur . . .26
BWV1011 – Suite V in c minor/c-Moll/ut mineur (Original) . . . . . . 34
BWV1011 – Suite V in c minor/c-Moll/ut mineur (Klang) . . . . . . . . 42
BWV1012 – Suite VI in D major/D-Dur/Re majeur . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Die vorliegende Ausgabe der Bachschen Suiten f¨ur Violoncello solo richtet sich meistens nach der Handschrift,
die Anna Magdalena Bach zwischen 1727 und 1731 schrieb. Da diese Handschrift insbesondere
in den B¨ogen oft sehr ungenau oder gar willk¨urlich ist, wurden zur Ausarbeitung auch die anderen drei
Manuskripte hinzugezogen, die von Johann Peter Kellner (um 1726) sowie von zwei anonymen Kopisten
aus der zweiten H¨alfte des 18. Jahrhunderts stammen. Eine weitere hilfreiche Quelle zur Ausarbeitung
dieser Ausgabe war das Buch von Richard R. Efrati, Versuch einer Anleitung zur Ausf¨uhrung und zur
Interpretation der Sonaten und Partiten f¨ur Violine solo und der Suiten f¨ur Violoncello von Johann
Sebastian Bach (Atlantis Verlag, ISBN 3 7611 0550 9), das ich jedem Spieler empfehlen kann.
Diese Ausgabe der Suiten gibt es sowohl als einzelne Suiten f¨ur jeweils Violoncello, Viola und Violine, oder
als eine Ausgabe mit allen Suiten f¨ur entweder Violoncello oder Viola oder Violine. Da die Celloausgabe
einer — wegen der ungenauen Quellen kaum m¨oglichen — Urtextausgabe am n¨achsten kommt, rate ich
jedem Leser und Spieler auch die Ausgabe f¨ur Violoncello zu Rate zu ziehen.
Die Ausgaben f¨ur Viola und Violine sind von mir bezeichnet. Dabei will ich dem Spieler keine Fesseln
anlegen, sondern f¨ur schwierige Stellen eine m¨ogliche L¨osung anbieten. Auch bei den B¨ogen habe ich
nach allen mir vorliegenden Quellen und dem Wissen aus Quellen der Zeit zum Beispiel aus den Schulen
von J. J. Quantz—Versuch einer Anweisung die Flute traversiere zu spielen — und Leopold Mozart —
Versuch einer gr¨undlichen Violinschule — nach L¨osungen gesucht, die spielbar sein sollen. Dabei habe
ich versucht, m¨oglichst wenig zu erg¨anzen, so daß es sicherlich auch andere L¨osungen gibt. Dies m¨ochte
ich ausdr¨ucklich betonen.
Die Ausgabe f¨ur Viola ist um eine Oktave erh¨oht; die f¨ur die Violine mit Ausnahme der sechsten Suite
zus¨atzlich um eine Quinte, so daß diese Suiten f¨ur die Violine dann auch in einer jeweils anderen Tonart
stehen.
Die f¨unfte Suite ist f¨ur ein umgestimmtes Instrument geschrieben. Daher ist diese Suite in zwei Notationen
gegeben. Die erste ist f¨ur das umgestimmte Instrument; die zweite f¨ur ein normal gestimmtes Instrument.
Dabei sind einige Akkorde nicht spielbar. Die nicht spielbaren Noten sind als Stichnoten gesetzt.
Die sechste Suite ist f¨ur ein f¨unfseitiges Instrument geschrieben. Nach Oktavierung haben die oberen
Saiten dieses Instruments dann die Tonlage der Violinsaiten. Daher habe ich diese Suite f¨ur die Violine
nicht noch eine Quinte h¨oher gesetzt. Stattdessen sind einige wenige Passagen wegen Fehlens der tiefen
Saite oktaviert, was auch jeweils angezeigt ist. Da sich diese Suite oft in sehr hohen Lagen des Cello
tummelt, habe ich bei die Ausgabe f¨ur Viola zwar vom Prinzip her oktaviert, diese Oktavierung an vielen
Stellen aber wieder zur¨uckgenommen; diese Stellen sind entsprechend bezeichnet.
Triller sind in den Handschriften meist als tr notiert. Oft sind diese Triller mit langem Vorschlag und
dann als einfacher oder doppelter Pralltriller zur spielen. So z.B. im Takt 2 der Sarabande der Suite I —
notiert ˇ
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tr
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gespielt ˇ
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Ă
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WÈ
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ˇ
— oder in Takt 4 des folgenden Menuetts — notiert ˘
˘
tr
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gespielt ˘
˘
Ă
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X
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. Ist
die Trillernote punktiert, erh¨alt der Vorschlag die L¨ange der nicht-punktierten Note wie z.B. in Takt 12
der Sarabande der Suite IV — notiert
tr
˘ `
gespielt Ă
˘
X
ˇ .
Die Suiten sind mit MusiXTEX gesetzt; daher auch hier ein Dank an die Autoren von MusiXTEX. Bei
einem Teil der Suiten habe ich zur anf¨anglichen Eingabe PMX benutzt und die durch PMX erzeugten
MusiXTEX-Quellen dann an den Stellen nachgearbeitet, an denen mehr als die F¨ahigkeiten von PMX
n¨otig waren. Dem Autor von PMX, Don Simons, danke ich recht herzlich insbesondere f¨ur die aus meiner
Erfahrung beim Setzen der Suiten erfolgten Verbesserungen an PMX. Diese Zusammenarbeit hat enorm
Spaß gemacht. Das gilt auch f¨ur die Entwicklung der gestrichelten B¨ogen, bei deren Entwicklung mir
William P. Houser wertvolle Hilfe geleistet hat.
Zum Schluß m¨ochte ich noch den Rat weitergeben, den ich irgendwo las: Die meisten Suitens¨atze sind
T¨anze. Man kann sie sicher besser spielen, wenn man auch weiß, wie diese T¨anze getanzt werden, oder
sich vorstellt, sie zu tanzen.
Werner Icking D-53721 Siegburg, Farnweg 28
c 1997, Werner Icking. Nicht-kommerzielle Vervielf¨
altigung erw¨
unscht. ftp://ftp.gmd.de/music/scores/
c
1997, Werner Icking. Non-commercial copying welcome. http://www.gmd.de/Misc/Music/
Suite I
Pr´elude J. S. Bach (1685-1750)
Bezeichnung: Werner Icking
K4S
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