Religiones
Enviado por mario120389 • 17 de Febrero de 2013 • 1.278 Palabras (6 Páginas) • 340 Visitas
Religion
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Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam, Buddhismus, Shinto, Sikhismus, Bahai, Jainismus
Als Religion (lat: religio, wörtlich: ‚die Rückbindung‘. Auch zurückgeführt auf relegere, ‚immer wieder lesen‘, oder religare, ‚zurückbinden‘; frei übersetzt: „wieder verbinden [mit Gott]“) wird eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen, bezeichnet. Es gibt verschiedene Definitionsversuche. Grob lassen sich substantialistische und funktionalistische Ansätze unterscheiden. Substantialistische Definitionen versuchen, das Wesen der Religion etwa in ihrem Bezug zum Heiligen, Transzendenten oder Absoluten zu bestimmen.[1] Funktionalistische Religionsbegriffe versuchen Religion anhand ihrer gemeinschaftsstiftenden gesellschaftlichen Rolle zu bestimmen.[2]
Religiöse Weltanschauungen und Sinngebungssysteme stehen oft in langen Traditionen und beziehen sich zumeist auf übernatürliche Vorstellungen. So gehen manche Religionen von der Existenz eines oder mehrerer persönlicher oder unpersönlicher transzendenter Wesen (z. B. einer oder mehrerer Gottheiten oder von Geistern) oder Prinzipien (z. B. Dao, Dhamma) aus und machen Aussagen über die Herkunft und Zukunft des Menschen, etwa über das Nirvana oder Jenseits. Mehrere Religionen weisen gemeinsame Elemente auf, wie die Kommunikation mit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsystemen, Kulten und Ritualen oder bauen aufeinander auf, wie Judentum und Christentum.
Einige Religionen beruhen auf philosophischen Systemen im weitesten Sinne oder haben solche rezipiert. Einige sind stärker politisch, teils sogar theokratisch orientiert. Einige legen starken Wert auf spirituelle Aspekte, andere weniger. Überschneidungen finden sich in nahezu allen Religionen und insbesondere bei deren Rezeption und Ausübung durch den einzelnen Menschen.
Alltagssprachlich werden – vor allem im christlichen Kontext – die Ausdrücke „Religion“, „Religiosität“ und religiöser „Glaube“ oft gleichbedeutend verwendet. Zahlreiche Religionen sind als Institutionen organisiert, dabei kann in vielen Fällen von einer Religionsgemeinschaft gesprochen werden. Verschiedene Religionsgemeinschaften geraten häufig - insbesondere in Fällen, wo ein Absolutheitsanspruch besteht - in Konflikt miteinander, was zu Religionskriegen und Religiöser Verfolgung führt.
Die weltweit größten Religionen (auch: Weltreligionen) sind: Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Daoismus, Sikhismus, Jüdische Religion, Bahai, Konfuzianismus[3] und Shintō. Siehe auch die Liste der Religionen der Welt. Die Anzahl und der Formenreichtum der historischen und gegenwärtigen Religionen übersteigt diese bei Weitem.
Mit der wissenschaftlichen Erforschung von Religionen und Religiosität befassen sich besonders die Religionswissenschaft, Religionsgeschichte, Religionssoziologie, Religionsethnologie, Religionsphänomenologie, Religionspsychologie, Religionsphilosophie sowie in vielen Fällen Teilgebiete der jeweiligen Theologie. Konzepte, Institutionen und Erscheinungsformen von Religion werden durch Formen der Religionskritik punktuell oder grundsätzlich in Frage gestellt.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Etymologie
2 Religion als historisches Phänomen
2.1 Älteste Spuren
2.2 Historische Religionen
2.3 Geschichte der Religionen
2.4 Religion in der Neuzeit
2.5 Gegenwärtige Trends
3 Religionen in Zahlen
3.1 Statistik A – Religionen der Welt – Zugehörige
3.2 Statistik B – Religionen der Welt – Zugehörige
3.3 Statistik C – Religionen in Deutschland – Zugehörige
3.4 Österreich
3.5 Schweiz
3.6 Weitere
4 Wissenschaftliche Ansätze zur Definition und Beschreibung von Religion
4.1 Philosophische und psychologische Ansätze
4.2 Religionsgeschichtliche Theorien
4.3 Religionssoziologische Ansätze
4.4 Religionswissenschaftliche Ansätze
4.5 Naturwissenschaftliche Ansätze
5 Phänomene und religionsspezifische Begrifflichkeit
5.1 Natürliche Religion
5.2 Religion und Glaube
5.3 Theismus und Atheismus
5.4 Kosmologie
5.5 Religiöse Spezialisten
5.6 Spiritualität und Rituale
5.7 Schismen und Synkretismen
5.8 Religion und Religiosität
6 Religion und Ethik
6.1 Ethik der abrahamitischen Religionen
6.1.1 Jüdische Ethik
6.1.2 Christliche Ethik
6.1.3 Islamische Ethik
6.2 Ethik (fern)östlicher Religionen
6.3 Ethik indigener Kulturen
7 Religion und Kunst
8 Literatur
8.1 Nachschlagewerke
8.2 Gesamtdarstellungen / Überblick
8.3 Religionsgeschichte
8.4 Religionstheorien / systematische Religionsforschung
8.5 Ethik / Philosophie / Recht
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Etymologie [Bearbeiten]
Das Wort religio hatte im Lateinischen verschiedene Bedeutungen: „Gottesfurcht“, „Frömmigkeit“, „Heiligkeit“, aber auch „Rücksicht“, „Bedenken“, „Skrupel“, „Pflicht“, „Gewissenhaftigkeit“ oder „Aberglaube“. Die Etymologie des Begriffs lässt sich nicht mit Sicherheit bis zu seinem Ursprung zurückverfolgen. Religio ist kein Terminus altrömischer Religion. Die frühesten Belege für die Verwendung dieses Ausdrucks finden sich erst in den Komödien des Plautus (ca. 250–184 v. Chr.) und in den politischen Reden
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